WELTFRAUENTAG & EINE KURZE GESCHICHTE DES FEMINISMUS

Jedes Jahr am 8. März feiern wir den Internationalen Frauentag. Dieser Tag ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Feminismus, der Frauen weltweit dazu ermutigt, sich zu vereinen, für ihre Rechte einzustehen und weibliche Vielfalt zu feiern. Wir, als Frauen, sollten zusammenhalten und gemeinschaftlich die Rechte aller Frauen inklusive Trans-Frauen vertreten!

 

Was ist eigentlich Feminismus

Feminismus setzt sich  im Grunde für Gleichstellung und Gleichberechtigung aller Geschlechter ein und kämpft gegen Diskriminierung und Sexismus Es gibt allerdings nicht den einen Feminismus, sondern es gibt unzählige Strömungen – ähnlich wie in der Politik.

 

Eine kurze Geschichte des Feminismus

Mit der Frauenbewegung im 19. Jahrhundert startete die  erste feministische Welle. Während dieser Zeit kämpften Frauen für das Wahlrecht, das Recht auf Bildung und das Recht auf Arbeit. Einer der wichtigsten Erfolge dieser Bewegung war das Seneca Falls Manifest im Jahr 1848, das als erster bedeutender Schritt in Richtung der Gleichstellung der Geschlechter angesehen wird.

Die zweite feministische Welle begann in den 1960er Jahren und fokussierte sich auf die Beseitigung von gesellschaftlichen Ungleichheiten wie Diskriminierung am Arbeitsplatz, sexueller Gewalt und die Aufhebung der Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter. In dieser Zeit wurden auch viele wichtige Organisationen gegründet, wie z.B. die National Organization for Women (NOW), die sich für Frauenrechte einsetzt und noch heute aktiv ist. 1963 wurde einer der wichtigsten Meilensteine des Feminismus gelegt: Der Equal Pay Act wurde in den USA verabschiedet und sollte für die wirtschaftliche Gleichstellung der Geschlechter sorgen, indem er Lohnungleicht aufgrund des Geschlechts als illegal bezeichnet.

 

Feminismus heute

In den letzten Jahrzehnten haben Frauen weltweit Fortschritte bei der Sicherung ihrer Rechte und Freiheiten gemacht. Einige der bedeutendsten Erfolge umfassen die Legalisierung der Abtreibung in vielen Ländern, die Verabschiedung von Gesetzen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen und die Erhöhung der Anzahl von Frauen in Führungspositionen. Trotz dieser Fortschritte gibt es jedoch immer noch viele Herausforderungen und leider auch Rückschritte, die Frauen auf der ganzen Welt betreffen. Die Lohnungleichheit besteht weiterhin, es gibt immer noch Diskriminierung am Arbeitsplatz und sexuelle Gewalt ist leider noch weit verbreitet. Auch das Abtreibungsgesetz ist aktuell wieder ein Negativ-Beispiel in vielen Ländern.

Der Internationale Frauentag ist eine Erinnerung an die Notwendigkeit, weiterhin für die Gleichstellung der Geschlechter zu kämpfen und auf Missstände hinzuweisen. Wir feiern die Fortschritte, die Frauen gemacht haben, aber wir erkennen auch an, dass es noch viel Arbeit zu tun gibt, um sicherzustellen, dass Frauen in der Gesellschaft die gleichen Chancen und Freiheiten haben wie Männer.